shout out loud@ ImagineeringDas Shopping Center stellt sich als vermeintlich öffentlicher Ort dar. Bei unseren Besuchen in den Grazer Malls, erlebten wir sie als einen Ort, an dem es nahezu unmöglich ist, individuellen Ausdruck geltend zu machen und Spuren zu hinterlassen. Alle Geschichten hier sind schon erzählt und müssen nur mehr konsumiert werden. Unvorgegebene Aneignung und Interpretation, die einen öffentlichen Ort ausmachen sollten, werden unterbunden. Abgesehen von den starren Regeln, die an den Eingansportalen als Verbotsschilder kommuniziert werden, dient die Konfiguration des Raumes und seine Materialität dazu, das Verhalten der Besucher auf unterschwellige Art zu reglementieren. Leerstellen, Freiräume, Ungestaltetes sind nicht zu finden und der Raum verwehrt sich gegen jede Art von Spuren, jede Patina, die Ereignisse hier hinterlassen könnten. An dieser Stelle setzt unser Projekt an und versucht die Grenzen individuellen Ausdrucks an diesem Ort zu illustrieren. Ein Element aus diesem hermetischen System wird als Medium verwendet, um Fragmente möglicher Botschaften kurzfristig in den Raum einzuschreiben.
gemeinsam mit Andreas Goritschnig
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