ZaungästeKunst im öffentlichen Raum: Radweg Ecke TriesterstraßeMittwoch 3.7. um 18:00 Uhr: „Zaungäste“ Eröffnung der Installationen am Zaun mit Elisabeth Fiedler. Eine Kooperation mit dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark – Universalmuseum Joanneum. Performance: Jojo Emeka & friends. Eröffnung am Radweg Ecke Triester Straße (bei Parkplatz Hofer), Installationen am Radweg bis zur Herrgottwiesgasse. 20:00 Uhr: „Triester 14“ - Präsentation von Martin Behr und Martin Osterider im Gasthaus Buchmesser. Installationen am Zaun von: Das Projekt im öffentlichen Raum inszeniert gemeinsam mit Bewohner*innen des Stadtteils einen etwa 240 Meter langen Zaun am Nordrand des „Triesterviertels“. Für einen Monat wird der Radweg entlang der Bahngleise zwischen Hofer und Möbel Lutz zur „Kunstmeile“. Unter künstlerischer Anleitung gibt es im Vorfeld Workshops mit jungen Erwachsenen (Jugend am Werk), der „Mädchengruppe“ der Arbeitsgemeinschaft Sozialraum 3 (Jugend am Werk, Caritas und Kinderfreunde), sowie mit Bewohner*innen des Stadtteils (Projekt Gesunde Nachbarschaft – in Gemeinschaft älter werden). Ein Zaun grenzt ein und aus, strukturiert die Landschaft und schafft neue Orte und Nicht-Orte, die zur Neudefinition einladen. Der Radweg entlang der Bahngleise am Karlauergürtel zieht eine Grenzlinie zwischen der „Stadt“ und das „Triesterviertel“. Für die Bewohner*innen des „Viertels“ endet hier ihr alltäglicher Aktionsraum. Der Weg ist ein Durchgangsbereich, Verweilen ist nicht erwünscht und es gibt auch nichts, das dazu einlädt. Radfahrer*innen rasen an den Fußgänger*innen vorbei, und auch diese beeilen sich, die Trostlosigkeit zwischen Gefängnis, Schrottplätzen und Lagerhallen möglichst schnell hinter sich zu bringen. Gleichzeitig trägt die kahle Umgebung beachtliches Potenzial zu künstlerischen Setzungen, gemeinschaftlichen Aktivitäten und die Vermittlung von Botschaften. Im Juli 2018 setzte das Schaumbad gemeinsam mit Sozialprojekten und Bewohner*innen erste Akzente: der etwa 240 Meter lange Zaun mit 96 Paneelen á 2,50 Metern Länge und einer Höhe von 1,20 Metern wurde abwechselnd, aber auch gemeinschaftlich mit künstlerischen Arbeiten und Workshop-Ergebnissen von Bewohner*innen bespielt. Es entwickelten sich sehr dynamische Prozesse zwischen Kunst- und Sozialprojekten. Nun werden diese ersten Impulse weitergeführt und intensiviert: Bewohner*innen erhalten die Möglichkeit, Freiflächen zu bespielen oder gemeinsam in Workshops Paneele zu gestalten. Parallel dazu realisieren Künstler*innen aus dem Stadtteil, dem Schaumbad und den Ateliers der Stadt Graz in den Taggerwerken ihre Projekte entlang des Zauns und der umgebenden Flächen. Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz und Stadtteilzentrum Triester in Kooperation mit dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark – Universalmuseum Joanneum. Mit Dank an das Bundeskanzleramt. Beteiligte KünstlerInnen: Alexandra Gschiel, Cedes, Eva Itzlinger, Igor F. Petković, Markus Wilfling, Stefan Lozarzurück |