100 JAHRE SUSANNE WENGERKünstlerin, Priesterin, PionierinAusstellungen, Symposium, Workshop, Videoscreening 6.11. um 19:00: Eröffnung im Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz, Puchstrasse 41 Ausstellungsdauer: 7.11.–29.11. Eine Kooperation von Eva Ursprung, Günther Eisenhut und der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik Eröffnung im Schaumbad: Freitag 6.11. 19:00 Uhr Originale von Susanne Wenger, Dokumentarfotos von Akintunde Akinleye, Ulli Beier, Gert Chesi, Wolfgang Denk, Magdalena Frey / Heinz Cibulka, Mohammed Laval, Lexi Novitske, Hans Nevidal u.a., Videoarbeiten: Eva Ursprung Rahmenprogramm im Schaumbad: Susanne Wenger wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden. Die Grazer Künstlerin wanderte 1950 nach Nigeria aus, wo sie in Kulte der Yoruba-Religion initiiert wurde. In Oshogbo baute sie gemeinsam mit lokalen Handwerkern und Künstlern die verfallenden Schreine des Heiligen Hains der Göttin Osun wieder auf. Daraus entwickelte sich die Gruppe „New Sacred Art“. Susanne Wenger, auch Adunni Olorisha, wurde am 4. Juli 1915 in Graz geboren und starb am 12. Jänner 2009 in Oshogbo, Nigeria. Sie absolvierte in Graz die Kunstgewerbeschule.
Anschließend besuchte sie die Graphische Lehr-und Versuchsanstalt und studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei.
Bis zum Einmarsch Hitlers hielt sie sich häufig in Graz auf und nahm hier an Anti-Nazi Demonstrationen teil. 1947 war sie Mitbegründerin des Wiener Art Clubs.
1950 ging sie gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann Ulli Beier nach Nigeria, wo sie sich nach schwerer Krankheit der Yoruba-Religion zuwandte und zu einer bedeutenden Priesterin dieser Religion wurde.
Beteiligte KünstlerInnen: Eva UrsprungProjektleitung: Eva Ursprung Ausstellungsdauer: 7.11.–29.11. 11:00 Eröffnung mit Kurt Flecker, Günter Eisenhut 11:30 Günter Eisenhut (Hrsg. von „Steirische Moderne in dunkler Zeit“, 2001, Beitrag über Susanne Wenger) – Die Grazer und Wiener Jahre, Susanne Wenger in Bild und Ton. 12:15 Brigitte Borchhardt-Birbaumer und Alexandra Schantl (Katalogbeitrag in „Susanne Wenger – Kunst ist Ritual“, 2014) Von Paris nach Nigeria. Eine europäische moderne Künstlerin in Afrika. 13:00 Mittagspause 14:00 Hans Nevidal (Architekt und Künstler) – Die Schreine der Susanne Wenger / organische Architektur 14:45 Babátólá Alóba (Verleger, Künstler) – Die Religion Susanne Wengers 16:15 Magdalena Frey und Heinz Cibulka (KünstlerInnen) – Besuch in Oshogbo 2005 und Fotodokumentation des Werkes und der Feierlichkeiten anlässlich der Aufnahme in die Weltkulturerbe-Liste. 17:00 Wolfgang und Martha Denk (Wenger Foundation in Krems an der Donau) – Kämpfe um den heiligen Hain und die Symbiose europäische – afrikanische Kunst. Welt-Kulturerbe und Susanne Wenger Foundation. Moderation: Eva Ursprung, Günter Eisenhut Studio KI, Burggasse 9, 2. Stock, 8010 Graz
Eröffnung galerie remixx: Samstag 7.11. 18:00 Uhr Ausstellung Susanne Wenger und "New Sacred Art". Einführung Günther Holler-Schuster Ausstellungsdauer: 8. – 29.11.2015, um Terminvereinbarung wird gebeten. Anschließend Besuch der Ausstellung im Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz: Musikperformance von Duduwa Juju Music, afrikanisches Buffet. Shuttletaxi von 19:00 – 20:00 Uhr ab Hans-Sachs-Gasse / Ecke Herrengasse.
8.11. 11:00 Uhr im Schaumbad - Freies Atelierhaus Graz: Workshop mit Babátólá Alóba: (Verleger, Künstler und einer der Hüter der indigenen, ganzheitlichen Weltanschauung der Yoruba (Nigeria): Orisha (Òrìṣà) – Afrikanische Religion bzw. Yorùbá-Weltanschauung.
Wir danken: Susanne Wenger Foundation (Krems), Adunni Olorisha Trust (Lagos), der Neuen Galerie Universalmuseum Joanneum, dem Iwalewahaus, sowie den privaten Leihgebern Hans Nevidal und Wolfgang Denk. Gefördert von Stadt Graz Kultur und Stadt Graz Frauen & Gleichstellung. zurück |