Art Brunch im Bad #9: Lady of OshogboVideoportrait Susanne Wenger / Gespräch mit Iris Kasper und Hans NevidalSonntag 29.11. um 11:00 Uhr
Videoscreening der Doku "Lady of Oshogbo" des französischen Dokumentarfilmers Pierre Guicheney. Der Film zeigt ein Porträt der Künstlerin Susanne Wenger, ihrer afrikanischen Familie und die Geschichte von einem der letzten Heiligen Wälder der Erde. Anschließend Gespräch mit Iris Kasper und Hans Nevidal über die Person und das Werk Susanne Wengers. Die Ausstellung "100 Jahre Susanne Wenger" ist bis 29.11. von Dienstag bis Sonntag von 14:00 - 19:00 Uhr geöffnet. Zum Art Brunch gibt es eine Spezialführung von Hans Nevidal. Mit afrikanischen und österreichischen Köstlichkeiten, das gute Brot kommt wieder von der Bäckerei Brandl in der Herrgottwiesgasse 78. 100 JAHRE SUSANNE WENGER Künstlerin, Priesterin, Pionierin Die Ausstellung zeigt Originale von Susanne Wenger, Dokumentarfotos von Ulli Beier, Gert Chesi, Wolfgang Denk, Magdalena Frey / Heinz Cibulka, Mohammed Laval, Lexi Novitske, Hans Nevidal u.a., Videoarbeiten: Eva Ursprung Susanne Wenger wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden. Die Grazer Künstlerin wanderte 1950 nach Nigeria aus, wo sie in Kulte der Yoruba-Religion initiiert wurde. In Oshogbo baute sie gemeinsam mit lokalen Handwerkern und Künstlern die verfallenden Schreine des Heiligen Hains der Göttin Osun wieder auf. Daraus entwickelte sich die Gruppe „New Sacred Art“. Als Umweltaktivistin schützte sie die Bäume ihres „Osun Grove“ vor der drohenden Abholzung. Der Hain ist mit ihren Skulpturen und Schreinen seit 2005 UNESCO Weltkulturerbe. Susanne Wenger, auch Adunni Olorisha, wurde am 4. Juli 1915 in Graz geboren und starb am 12. Jänner 2009 in Oshogbo, Nigeria. Sie absolvierte in Graz die Kunstgewerbeschule. Anschließend besuchte sie die Graphische Lehr-und Versuchsanstalt und studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei. Bis zum Einmarsch Hitlers hielt sie sich häufig in Graz auf und nahm hier an Anti-Nazi Demonstrationen teil. 1947 war sie Mitbegründerin des Wiener Art Clubs. 1950 ging sie gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann Ulli Beier nach Nigeria, wo sie sich nach schwerer Krankheit der Yoruba-Religion zuwandte und zu einer bedeutenden Priesterin dieser Religion wurde. Projektleitung: Eva Ursprung Ausstellungsgestaltung: Hans Nevidal Ausstellungsdauer: 7.11.–29.11. Öffnungszeiten: Di – So von 14:00 – 19:00 Uhr und auf Voranmeldung. Kontakt: 0681 81364703, schaumbad@mur.at Wir danken: Susanne Wenger Foundation (Krems), Adunni Olorisha Trust (Lagos), der Neuen Galerie Universalmuseum Joanneum, dem Iwalewahaus, sowie den privaten Leihgebern Hans Nevidal und Wolfgang Denk. Gefördert von Stadt Graz Kultur und Stadt Graz Frauen & Gleichstellung. Beteiligte KünstlerInnen:
zurück
|
|